Highlights aus der Gemeinderatssitzung
vom 30. August 2012

Auf dem Programm der Gemeinderatssitzung standen folgende Tagesordnungspunkte – besonders interessant Punkt 4:

1. Teilbebauungsplan Strandbadsiedlung, 1. Änderung

In dieser Verordnung werden die maximalen Gebäudehöhen der Pfahlbauten und die äußere Gestaltung der Gebäude geregelt.

Diesem Tagesordnungspunkt wird von allen GemeinderätInnen zugestimmt.

Anmerkung: auch seitens der GUW spricht nichts gegen diese Änderung des Teilbebauungsplanes.

2. Kirchenäcker, Ansuchen um Bauplatz

Herr Thomas Fuhrmann sucht in seinem Schreiben vom 02. Juli um den geförderten Bauplatz Nr. 1023/266 mit einer Größe von 632m2 an.

Diese Parzelle liegt im Bereich Kirchenäcker II und der Verkaufspreis liegt bei € 52/m2.

Dem Ansuchen des Herrn Fuhrmann wird von allen GemeinderätInnen zugestimmt.

3. Ansuchen um Betriebsgebiet

Dem Gemeinderat liegen 2 Ansuchen zum Neuerwerb von Betriebsflächen und ein Ansuchen um Grundstückstausch vor.

a. Ansuchen der Fa. Maletschek um den Erwerb des Grundstückes 1023/319 zur Errichtung einer Halle als Bootslager und für Reparaturarbeiten.

Dem Ansuchen wurde von den GemeinderätInnen der ÖVP und GR Andreas Rohatsch gegen die Stimmen der SPÖ zugestimmt.

Anmerkung: Die Firma Maletschek ist ein wichtiger, florierender Gewerbebetrieb in und für Weiden am See mit branchebedingtem Platzbedarf, sodass hier unserer Ansicht nach diesem Ansuchen zuzustimmen war.

b. Ansuchen Christian Herzog (CHC Kunststofftechnik EU) um ein Betriebsgrundstück zur Errichtung einer Display-Produktionshalle.

Diesem Ansuchen wurde mit den Stimmen der ÖVP gegen die SPÖ zugestimmt. GR Andreas Rohatsch enthielt sich seiner Stimme.

Anmerkung: Auf Nachfrage von Andreas Rohatsch, um welche Art des Betriebes es sich handeln werde und wie viele Arbeitsplätze geschaffen werden, konnte der Bürgermeister keine Auskunft geben.

Auch dem Ansuchen können keine Informationen entnommen werden.

Prinzipiell ist die Ansiedlung von Gewerbebetrieben natürlich positiv zu bewerten, aber leere Hallen ohne nähere Perspektiven auf eine wirtschaftliche nachhaltige Entwicklung, stellen unter anderem aufgrund des fehlenden Bauzwanges nur mangelhafte Entscheidungskriterien dar.

4. Erweiterung Volksschule

Der Gemeinde liegen nun 3 Honorarangebote für den Umbau der Volksschule vor.

Arch. Riedl ZT GmbH           110.689,20 (incl. 20% Ust.)

ad2 architekten ZT KG         113.199,60 (incl. 20% Ust.)

Architekten Kandelsdorfer   113.219,96 (incl. 20%. Ust.)

Des Weiteren liegt eine Kostenschätzung zum Umbau (Arch. Riedl ZT GmbH) und eine Kostenschätzung zu einem Neubau (Architekten Kandelsdorfer) der Volksschule vor.

geschätzte Gesamtkosten Umbau          € 1,315.000,00

geschätzte Gesamtkosten Neubau        € 4,299.854,60

Dem Antrag des Bürgermeisters auf Genehmigung des Umbaus unter der Leitung der Arch. Riedl ZT GmbH wird von den GemeinderätInnen der ÖVP + SPÖ zugestimmt.

GR Andreas Rohatsch stimmt dagegen und begründet dies wie folgt:

Die vorliegenden Kostenschätzungen für Um- und Neubau sind aufgrund der jeweils darin enthaltenen bzw. fehlenden Positionen nicht vergleichbar und es entsteht der Eindruck, dass die Kostenschätzung für den Neubau bewusst in die Höhe getrieben wurde und die Kostenschätzung für den Umbau bewusst niedrig gehalten wurde. Schon in der letzten Gemeinderatssitzung vom 18. 06. 2012 war die Rede von mindestens € 2 Mio.!!

In der Kostenschätzung für den Neubau fallen nicht näher definierte Positionen, wie „Unvorhergesehene Arbeitsleistung“ in der Höhe von € 376.629,60 und „Nebenkosten“ in der Höhe von € 470.787,– besonders ins Gewicht, diese Positionen fehlen anteilsmäßig im Anbot für den Umbau.

Die Betriebseinrichtung für den Neubau mit € 313.858,– kalkuliert, fehlt anteilsmäßig im Anbot für den Umbau.

Selbstverständlich wäre der Ankauf eines entsprechenden Grundstücks notwendig – die dafür angegebenen Kosten von € 528.000,– bei einem kalkulierten Preis von € 110/m2 sind zumindest zu hinterfragen!

Auch die Kosten für die Baumfällung mit € 9.600 zur Vorbereitung des Grundstückes wirken in diesem Zusammenhang eher merkwürdig! Welchen Wald hätte man hier fällen wollen??

Der Hinweis auf das vorliegende positive Gutachten der Landesregierung Abt. 2 – Gemeinden und Schulen, wonach ohnehin die Nutzung des Sportplatzes weiterhin für den Turnunterricht sichergestellt ist und daher das Raumangebot ausreichend ist, ist unserer Ansicht zumindest zu diskutieren!

Diese kritischen Anfragen und Anmerkungen wies der Bürgermeister empört zurück und bezichtigte die GUW durch falsche und unwahre Aussagen und Aussendungen, Unruhe in die Gemeinde zu bringen. Sein Gespräch mit den Müttern des Elternvereins sei durch die GUW fast zum Scheitern gebracht worden – jedenfalls sei für die Damen des Elternvereins alles in Ordnung und sie wären mit dem Umbau der Volksschule höchst zufrieden!

Dazu die BVZ KW26/2012
BVZ_KW26_2012

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5. Ankauf eines Nutzfahrzeuges

Nach kurzer Diskussion zu einem vorliegenden Anbot wird einstimmig der Grundsatzbeschluss gefasst, den Ankauf eines Nutzfahrzeuges („Pritschenwagen“) zu genehmigen und die Einholung weiterer Angebote abzuwarten.

6. Allfälliges

Gemeinderat Alois Rechberger beklagte die mangelnde Gesprächsbereitschaft der GUW und kritisierte die Stellungnahme bezüglich der Öffnungszeiten im Seerestaurant und wies auch darauf hin, dass die Frösche im April ihre Laichzeit haben.

Kommentare

Sehr geehrte Gemeinderäte,

ich möchten zu Punkt 6. Allfälliges, wie folgt bemerken:

Die Laichzeit von Fröschen und Kröten beginnt im April und kann bis in den August dauern (vor allem bei Kröten).

Sollte es noch nicht bekannt sein:

Kröten sind Frösche, aber Frösche sind keine Kröten ! – - – – -

Der Unterschied:
Frösche haben eine glatte Haut und können hüpfen, Kröten haben eine warzige Haut können nicht hüpfen, lieben zwar auch das Wasser sind aber auch weit entfernt davon anzutreffen.

mit freundlichen Grüßen
Christian Rohatsch

ad Pkt 4 der Gemeinderatssitzung:
…weil ich da anscheinend ein bissi nicht versteh: vor einigen Jahren hat Weiden anscheinend genug Geld gehabt sich ein Prunkstück von Gemeindezentrum zu leisten. Es arbeiten darin einige Leute.
In der Zwischenzeit wurden fleißig Gründe verkauft, gewirtschaftet usw.Die Kirchäcker, so wurde es transportiert, sollten speziell für junge Familien erschwinglich sein, damit diese sich dort ansiedeln. Ja, und das haben sie die letzten Jahre auch gemacht! Was ich nun nicht versteh ist, dass man diese Entwicklung schön verfolgen konnte und kann, dass es immer mehr Kinder werden, aber es NICHT wert fand oder findet über einen Neubau einer VS nachzudenken, zu planen und auszuführen?? Hier sprechen wir von 100en und mehr Kinder der jetzigen und zukünftigen Generationen, es geht um Ausbildung und soziales Lernen!! Ich wünsche mir sehr, dass derart WIRKLICH wichtige Projekte in Zukunft sehr gut diskutiert, geplant und ausgeführt werden, nicht huschiwuschi, es ist zu wichtig, es geht nicht um persönliches Prestige, sondern um die Kinder.

zu Pkt. 4 – Erweiterung Volksschule
..von höchster Zufriedenheit und “alles in Ordnung” kann man nicht sprechen!
Es wurde der viel zu kleine, unfreundliche “Schulhof” bemängelt – Herr Bürgermeister Schwarz meinte dazu, dass sowieso nur in der “langen Pause” die Möglichkeit der Benützung des Schulhofes möglich sei, dafür sei dieser ausreichend.
Jedoch soll im Zuge des VS-Umbaues die Wiederherstellung des Spielplatzes (also vis á vis der Volkschule) hinter der Kirche erfolgen, sodass die Kinder der Nachmittagsbetreuung diesen benützen können/sollen/dürfen und genügend Freiraum und Grünfläche haben.
Wie oft hat der Turnunterricht am Sportplatz stattgefunden – würd´ mich interessieren?

Gibt es noch Möglichkeiten diese Schulhof zu vergrößern???

Ebenfalls das Verkehrs- bzw. Parkplatzproblem wurde angesprochen – eine 30km/h Zone ab Raika soll gemacht werden!

Leider wurde es verabsäumt das Grundstück neben dem Kindergarten zu erwerben – da hätte man schon ein gutes, kompromissloses Projekt realisieren können!

KINDERGARTEN – FERTIG???
Der Kindergarten hat heute den Betrieb wieder aufgenommen – geplante Fertigstellung Mai – heute, 3. September – es fehlen noch immer Möbel (Speiseraum = ohne Tische und Stühle), Putzwagen, etc. – aber das weiß man ja erst seit einem Jahr das man diese Hardware benötigt!!!??? – am 21. September Eröffnung – vielleicht ist ja dann bis dahin alles an Ort und Stelle und die Mitarbeiter können sich dann nach über einem Jahr Baustelle wieder ungeteilt der Betreuung unserer Kinder widmen!

…. Jugendliche? – gibts dass dann vielleicht auch einmal ein Weiden am See?

- ich meinte natürlich Jugendliche IN Weiden am See!

@ Volksschule: Nun ich fürchte dieser Zug ist endgültig abgefahren! Mit dem mehrheitlichen Beschluss in der Gemeinderatssitzung wurde eine Chance auf ein jeder Hinsicht nachhaltiges Projekt für unsere Kinder und Enkelkinder für die nächsten 30 Jahre vertan! Aber so funktioniert Demokratie eben auch, wenn im Wesentlichen nur eine dominante Meinung im GR vetreten ist!

@ Jugendliche: Das Angebot für Jugendliche, wie sie ihre Freizeit sinnvoll gestalten und verbringen können ist in Weiden wahrlich recht dürftig! Ausser einigen gut organisierten Vereinen, wie zum Beispiel Feuerwehr, Fussballklub, Segelklub, Winzerchor, o.ä., die definitiv großartige Arbeit leisten!! – gibt es für Jugendliche kaum Möglichkeiten und Räumlichkeiten für nicht organisierte Treffen, gemeinsames “chillen” oder andere Freizeitgestaltung!!

Zur Volksschule: Wenn ich davon ausgehe, dass die Herren der SPÖ-Fraktion auch lesen gelernt haben (und Zahlen und Posten von Vergleichsangeboten sprechen ja eigentlich eine deutliche Sprache), dann muss einem spätestens jetzt klar sein, wie es nach den nächsten Wahlen weitergeht, wenn alles beim alten bleibt: Ein Bürgermeister mit seiner ÖVP-Fraktion macht weiter was er will, und eine SPÖ-Fraktion spielt dazu (wie auch in den letzten Jahren) brav den Wasserträger. Der momentane VIZE hat offensichtlich schon resigniert und bleibt lieber die profillose Nummer Zwei.

Bleibt zu hoffen, dass die GUW diese wirklich destruktiven Strukturen aufbrechen kann. Meine Stimme ist euch sicher!

ad Volksschule:

tja, da werde ich mich schon mal in Neusiedl wegen eines Schulplatzes umschauen. Eine Schule als Baustelle – ziemlich förderlich für die Konzentration unserer Kinder!

Der Schulneubau auf die grüne Wiese ist also “viel zu teuer” und nicht zu finanzieren. Ein Gemeindezentrum (inkl. Kauf des Nachbargrundstückes – wer brauchte das?) war das anscheinend nicht. Da nahm man sogar noch soviel Geld in die Hand und kaufte die “alte Bude” von nebenan um sie dann mit dem Bagger niederzuwalzen!!!

Da hat keiner gejammert und gesagt, mit dem gemeindeeigenen Grundstück finden wir auch das Auslangen und können ein adäquates Gemeindeamt hinstellen. Nein, da musste es der “Protzbau” sein!!

also ich finde es wie “Peter Pan”. Beim Umbau der Gemeinde war das Motto: Was kostet die Welt?!?!? den wer um himmelswillen braucht einen AUFZUG?!?!? Dass hätte man alles so bauen können das es auch ohne Aufzug möglich ist, das Gebäude zu benützen! Aber da schmeissen wir lieber dem Architekten das Geld in den Rachen, den der hat ja noch nicht genug davon.

Der Umbau des Kindergarten ist wiedermal typisch Weiden!!!
Für das was das alles wieder gekostet hat, ist es eigentlich alles recht klein, wenn ich an die neue Garderobe am Stock decke!!! Wer hat sich den so etwas einfallen lassen?!?!?!!?
Um dann ist noch nicht einmal alles fertig, was haben die gemacht in der Zeit wo der KIGA geschlossen war?? Geschlafen???
Und weil es ja so schön ist und sich die Kinder (die jetzt in die 1.Klasse gehen) ja schon an die Umbauarbeiten gewöhnt haben gehts in der Schule gleich weiter? Das ist ein Scherz oder? hätte man da nicht schon in den Ferien damit beginnen können? Alleine bei der Summe was der Spaß wieder kostet sollte doch so einiges Möglich sein, oder? Vielleicht das erst gearbeitet wird wenn Schulschluss ist??? Aber wie “Peter Pan” gesagt hat, da ist es vielleicht sinnvoller auf Neusiedl auszuweichen, den soetwas hat es dort noch nicht gegeben!!!
Was ich noch nicht verstehe ist: bei soetwas wird nicht gespart, aber wehen es geht darum etwas für Kinder zu tun, zB. Kinderspielplätze! Ja alles schön und gut, das bei den Kirchenäckern sehr viele neue Familien bauen/wohnen, aber was ist mit dem Rest von WEIDEN????? Gibts den etwas nicht? Bei der Oberen Hauptstraße gibt es KEINEN EINZIGEN Spielplatz, traurig aber wahr!!
Bei der Kirche das ist kein Spielplatz sondern eine Trauervorstellung….
da ja für Jungendliche GAR NICHTS gemacht wird (ausser der Vereine, aber nichts zum “chillen”) kann man sich diesen Spielplatz einmal anschauen, da muss man aufpassen das man nicht in Glasscherben tritt. ALSO ICH HOFFE HIERZU BALD MAL AUF BESSERUNG!!!!
Das nächste was ist, das will die Gemeinde das neue Häuser gebaut werden und das die Gemeinde wächst, ja wohin ist die Frage – Richtung Gols??? Habt ihr euch mal das Ortsbild von Weiden von oben angesehen??? Die Kirche sollte doch in der Ortsmitte stehen, oder? Bald ist sie am Ortsbeginn.
Abgesehen davon. Wie wäre es mal einen Lebensmittelhandel zu bauen? Das wäre für viele Menschen eine Erleichterung! Aber wenns geht nicht wieder am Ortsende (Gols).

Meines Erachtens nach gehört der Herr BÜRGERMEISTER UND AUCH DER Herr VIZEBÜRGERMEISTER ausgetauscht, SCHNELLSTENS!!!!!
Den das ist keine Gemeinde sondern ein Trauerspiel!

Und wieder der Lebensmittelhandel. Soll die Gemeinde eine Greislerei betreiben oder wie stellt sich der Anonymus das vor. Die Gemeinde kann ein gefördertes Grundstück zur Verfügung stellen, aber niemanden zwingen hier einen Handel zu betreiben.
Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass ein Neubau der VS die bessere Lösung gewesen wäre. Aber alle die hier Schreiben hätten die Möglichkeit gehabt, sich bei der Dorferneuerung einzubringen, da war das Schweigen im Gemeindewald und jetzt ist plötzlich das grosse Wissen da.

Sehr geehrter Herr Spicka,

ich bin nicht der Anonymus, möchte aber trotzdem lediglich auf Ihre Frage,- “wie sich Anonymus das vor stellt” – - eine möglichen Antwort anbieten.

– Vielleicht eine Ausschreibung ?, – - Wer möchte in Weiden einen Lebensmittelhandel betreiben ? – -

mit freundlichen Grüßen
Christian Rohatsch
Tel. 0664 / 39 64 770

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