Einfach so zum Nachdenken:
das Gelöbnis von GemeinderätInnen

aus der Burgenländischen Gemeindeordnung:

§18. (1) ………„Ich gelobe, die Bundesverfassung und die Landesverfassung sowie die Gesetze der Republik Österreich und des Landes Burgenland gewissenhaft zu beachten, meine Aufgabe unparteiisch und uneigennützig zu erfüllen, die Amtsverschwiegenheit zu wahren und das Wohl der Gemeinde nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern.“

Dieses Gelöbnis ist durch die Worte „Ich gelobe“ abzulegen.

Kommentare

Hallo liebe GUWs!
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurer Hompage. Informativ UND amüsandt – das müssen euch die anderen erst einmal nachmachen. Dort trieft alles nur so vor lauter leeren Versprechungen!

Zum zweiten dachte ich mir, auf dieser netten Seite ist vielleicht auch Platz für die ein oder andere Geschichte. Einfach nur so zum Nachdenken, so, wie ihr hier gerade schreibt. Natürlich nicht nur von mir. In Weiden gibt es ja zum Glück auch viele andere nette, gescheite und kreative Menschen. (Leute trauts euch und schreibts was!) Solltet Ihr GUWs grundsätzlich keine “Geschichten” wollen, löscht einfach meinen Kommentar – ich werd euch nicht böse sein.

Also, ich mach jetzt hier den Anfang:
Es war einmal, vielleicht sogar im letzten Sommer, ein Weidner, so um die 45 – ich nenn ihn ab jetzt einfach nur “Schurl” –, der sas an einem schönen Sommerabend am Steg unseres Seebades und baumelte mit seinen Füßen im Wasser. Das Seerestaurant war natürlich schon zu, die draussen, die den Abend noch gepflegt bei Tisch geniessen wollten, waren gegangen und hofften vermutlich auf Enzos Bistro, das Restaurant Schütz oder den Schwalbenhof. Ein paar Enten schwammen vorbei, und das Froschkonzert war laut und schön wie immer. Genau genommen Idylle pur. Trotzdem kam beim Schurl keine rechte Stimmung auf. Lag es daran, dass in seinem Rücken jene gesunden aber “schräglastigen” Bäume standen, die bei nächster Gelegenheit umgeschnitten werden sollen, damit wieder jemand als Retter der Nation dastehen konnte? Oder lag es daran, dass er schon länger darüber nachdachte, warum der Bürgermeister seines Dorfes, der in mehreren Amtsperioden so wenig sinnvolles geleistet hatte, noch immer, völlig grundlos, im Amt war? Auf diese Frage fand er nämlich schon lange keine Antwort. Er sas schon länger da und wollte sich gerade eine neue Zigarette anzünden, da sprang in nächster Nähe ein fetter Karpf hoch, machte einen richtigen Bauchfleck und riss Schurl mit einem lauten “Platsch” aus seinen trüben Gedanken.

Als Schurl so spontan in die letzten Sonnenstrahlen blickte, traf ihn die Erleuchtung wie ein Blitz: Man muss ja garnicht gut und erfolgreich sein, um in Weiden weiterzukommen. Ist man grotten-schlecht, dafür aber williges und nützliches Werkzeug für andere Interessensgruppen und Lobbys der Region – und das ohne Rücksicht darauf, ob es der eigenen Gemeinde nützt oder schadet –, kann man es offensichtlich auch sehr weit bringen. So einfach ist das.

Kopfschüttelnd stand Schurl auf und machte sich auf den Heimweg. Er war zwar um eine Erkenntnis reicher, aber besser gefühlt hat er sich deswegen auch nicht …

Liebes Rotkäppchen,
interessante Geschichten und Erfahrungsberichte erfreuen uns immer sehr, genauso wie Ihr großartiges feedback!
Eine kleine Bitte für zukünftige “Märchen”: bitte keine Namen von Personen oder Betrieben, denn wir wollen ja keine Schleichwerbung machen und irgendjemanden bevorzugen oder benachteiligen!
herzlichen Dank und freundliche Grüße

Diese anonymen, unter der Gürtellinie- Kommentare verpackt in ein Märchen sind das Letzte an politischer Kultur. Anderen etwas zu unterstellen und nicht mal seinen Namen zu nennen ist schlichtweg feige.
Über politische Kultur zu schreiben müsste dazu führen, über die eigene politische Kultur nachzudenken. Zwei Mandatare sitzen auf SPÖ Mandaten und machen für die Grünen Politik. Auch das ist Lobbyismus, aber das ist offensichtlich in Ordnung. Wer eine Partei verlässt, aus welchen Grund auch immer sollte auch seine Mandate zurücklegen. Fazit: Unwählbar.
lg

Sehr geehrter Herr Spicka,
auch Ihnen vielen Dank für Ihren offenen, nicht anonymen Kommentar, in dem Sie Ihre Meinung und Kritik zum Ausdruck bringen. Anonyme Kommentare haben eben leider den Nachteil, dass sie anonym sind und die Herkunft der Urheber dieser Kommentare auch für uns nicht nachzuvollziehbar ist. Einige Menschen trauen sich, aus welchen Gründen auch immer, offenbar nur anonym ihren Empfindungen und Einschätzungen Ausdruck zu verleihen!?! Auch uns wäre es angenehmer mit Menschen zu kommunizieren, deren Namen uns bekannt ist, auch um angemessen auf diverse Kommentare reagieren zu können.

Dass Sie der Ansicht sind, dass die beiden Exmandatare der SPÖ ihr Mandat zurücklegen hätten sollen, nehmen wir zur Kenntnis. Wir haben lange darüber diskutiert, uns aber dann entschlossen bis zum Ende dieser Gemeinderatsperiode diese Mandate nicht zurückzulegen, da wir der Überzeugung waren und sind, mehr für die Gemeinde bewirken zu können, als außerhalb des Gemeinderates. Dazu kann man natürlich stehen wie man will. Die Wahlen im Oktober werden dann zeigen, ob unsere Arbeit im GR geschätzt wird oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Rohatsch

Sehr geehrter Herr Spicka,

sie haben uns hiermit bestens bewiesen, dass alles was Irgendwo zu lesen ist, ja sogar anonym verfaßt, viele Leute beeinflußt und manipuliert und es sogar zu Unterstellungen kommt, und bereits geleistete Arbeit negiert wird. Besten Dank hiefür !

Ja, auch ich finde diese Entwicklung sehr traurig ja sogar beängstigend !

mit freundlichen Grüßen
Christian Rohatsch
Tel. 0664/ 39 64 770

Es kommt nämlich auf die geleistete Arbeit an und nicht auf Geschriebenes !!

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